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News

86. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie abgesagt

Aufgrund der stark steigenden Rate der Infektionen mit dem Virus SARS-CoV-2 und um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, werden alle Großveranstaltungen im Bundesland Baden-Württemberg abgesagt. Auch die 86. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) ist betroffen, die vom 15. bis zum 18. April in Mannheim stattfinden sollte.

Seit der Ausbreitung des Virus haben sich der Vorstand und die Geschäftsführung der DGK gemeinsam mit der Kongressorganisation m:con und den zuständigen Gesundheitsbehörden intensiv mit den aktuellen Ereignissen beschäftigt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit der weiteren Durchführung der 86. Jahrestagung der DGK zum Wohle des medizinischen und wissenschaftlichen Austausches geprüft. Wir haben lange mit unseren Partnern alternative Termine und Standorte für unseren Kongress eruiert.

Aufgrund der veränderten Lage bei der Ausbreitung von SARS-CoV-2 in Deutschland hat die Stadt Mannheim entschieden, alle Großveranstaltungen bis auf weiteres abzusagen, auch unsere Jahrestagung.

Wir alle hatten uns sehr darauf gefreut, die Jahrestagung mit nationalen und internationalen kardiologischen Teilnehmern gemeinsam zu begehen. Auch wenn wir sehr bedauern, dass die Tagung nun abgesagt werden muss, halten wir diese Entscheidung für richtig und wichtig, denn für uns steht die Sorge um die Gesundheit unserer Mitglieder und der Teilnehmer unserer Veranstaltungen sowie deren Patienten im Vordergrund. Wir begrüßen alle Maßnahmen, die eine weitere Verbreitung des Virus verlangsamen, Risikogruppen schützen und ein handlungsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland aufrechterhalten können.

Teilnehmer und Industriepartner, die sich bereits vorregistriert bzw. angemeldet haben, werden durch unseren Partner m:con – mannheim:congress GmbH umgehend kontaktiert. Referenten und Vorsitzende erhalten in der kommenden Woche eine Nachricht unseres Kongressteams.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die viel Arbeit und Engagement in die Vorbereitungen gesteckt haben, und hoffen, die kardiologische Gemeinschaft zu unseren DGK Herztagen im Oktober und zur Jahrestagung 2021 begrüßen zu können.

Update zu DGK-Veranstaltungen vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2

Update 13.03.2020 – Die DGK veranstaltet pro Jahr über 170 Fortbildungsveranstaltungen und zwei große Kongresse. Wir sind uns der Verantwortung für unsere Mitglieder und die Teilnehmer unserer Kurse und Tagungen sowie deren Patienten bewusst. Wir begrüßen alle Maßnahmen, die eine weitere Verbreitung des Virus verlangsamen, Risikogruppen schützen und ein handlungsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland aufrechterhalten können.

Für gemeinnützige Vereine und Gesellschaften, die nicht mit dem finanziellen Hintergrund eines Großunternehmens aufwarten können, ist die Situation rund um Veranstaltungsabsagen derzeit dennoch schwierig. Wir sind leider gezwungen, die endgültigen und offiziellen Erlässe der örtlichen Behörden abzuwarten.

Bis auf wenige Sachkundekurse mit kleinem Teilnehmerkreis werden bis Ende April keine Kurse unserer Akademie stattfinden, dies ist schon jetzt von uns entschieden worden.

Bezüglich unserer Jahrestagung erwarten wir stündlich den schriftlichen Erlass der Behörden, die wir selbstverständlich umgehend umsetzen werden. Wir halten alle unsere Mitglieder, Partner und Teilnehmer unserer Veranstaltungen auf dem Laufenden.

 

12.03.2020 – Aufgrund der veränderten Lage bei der Ausbreitung des neuen Coronavirus in Deutschland werden derzeit viele Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt. Natürlich ist die DGK in allererster Linie besorgt um die Gesundheit ihrer Mitglieder und der von ihnen betreuten Patienten. Wir prüfen daher sorgfältig und unter Einbeziehung aller Möglichkeiten, ob, wann und unter welchen Umständen unsere Jahrestagung stattfinden kann.

Das Bundesland Baden-Württemberg hat sich nun entschieden, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern auf unbestimmte Zeit zu verbieten, und hat am 11. März einen entsprechenden, unbefristeten Erlass an die Gesundheitsämter herausgegeben. Leider gibt es bisher allerdings keine konkrete Aussage der örtlichen Gesundheitsbehörden unseren Kongress betreffend.

Wir werden schnellstmöglich eine Entscheidung treffen und halten Sie auf dem Laufenden.

Bewerbungsfrist für den AGIK-Preis für die beste Fallvorstellung bis zum 18. März verlängert

Der AGIK-Preis für die beste Fallvorstellung wird von der Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie (AGIK) ausgelobt.

Mit diesem Preis soll die beste Vorstellung eines besonderen Falles aus dem Herzkatheterlabor, der besonders edukativ gelöst wurde, in der Arbeitsgruppensitzung der AGIK „Der Fall meines Lebens“ während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie 2020 in Mannheim prämiert werden.

Aus allen eingereichten Bewerbungen wählt ein Kuratorium die sechs besten Fälle aus. Diese werden dann von den Einreichern in der Arbeitsgruppensitzung vorgestellt. Am Ende wählt das Auditorium den Gewinner vor Ort in der Sitzung.

Der Gewinner erhält eine Einladung zum AGIKlive Kongress inklusive zwei Übernachtungen und Reisekosten.

Bewerbungen können Sie noch bis zum 18. März per E-Mail an preise-stipendien@dgk-herzfuehrer.de einreichen

heartlive 2020 vom 2. bis 4. Dezember in Mannheim

Der heartlive – Kongress für interventionelle Herzmedizin findet auch in diesem Jahr wieder unter der wissenschaftlichen Trägerschaft der DGK statt.

Da das Kursprogramm im letzten Jahr restlos ausgebucht war, wird der heartlive 2020 vom
2. bis 4. Dezember in den deutlich größeren Räumlichkeiten des Mannheimer Congress Centers Rosengarten stattfinden. Die Tagungspräsidentschaft übernimmt Professor Martin Borggrefe aus Mannheim.

Bei dem Kongress erwarten die Teilnehmer spannende Sitzungen über die Herausforderungen der interventionellen Herzmedizin sowie der medikamentösen Begleittherapie. Die Teilnehmer erhalten zudem einen Überblick über sämtliche Neuigkeiten der internationalen Kongresse.

Weitere Infos: https://heart-live.com/

Übergangsregelung für die Beantragung der Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz endet am 29. Februar 2020

Die erforderlichen Kenntnisse für eine State-of-the-Art-Therapie der Herzinsuffizienz und damit auch die Anforderungen an die behandelnden Ärzte sind deutlich gestiegen. Daher hat die DGK bereits Anfang letzten Jahres eine Zusatzqualifikation etabliert, die auf dem Curriculum Herzinsuffizienz basiert und es Kardiologen ermöglicht, ihre Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten auf dem Gebiet zu vertiefen.

Erfahrene Kardiologen haben die Möglichkeit, die Zusatzqualifikation im Rahmen einer Übergangsregelung zu beantragen. Sie vereinfacht und verkürzt den Prozess zur Erlangung der Zusatzqualifikation.

Diese Übergangsregelung endet am 29. Februar 2020.

Für die fristgemäße Antragstellung ist das Eingangsdatum des Antrags entscheidend und nicht das Datum der finalen Bearbeitung.

Nach Ablauf der Übergangsregelung kann die Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz ausschließlich durch die Teilnahme an dem entsprechenden Qualifizierungsprogramm erworben werden.

Eine Beantragung der Zusatzqualifikation ist ausschließlich online möglich. Alle Informationen finden Sie unter www.curricula.dgk-herzfuehrer.de/hi/

Herzmedizinische Gesellschaften äußern sich zur Abstimmung über die Widerspruchslösung in der Organspende

Auch wenn die Fachgesellschaften für Herzmedizin in Deutschland sich eine Zustimmung der Bundestagsabgeordneten zur Widerspruchslösung in der Organspende erhofft hatten, sehen die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK), die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG), die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. (DGPK) und die Deutsche Herzstiftung e.V. in der nun getroffenen Entscheidung einen Schritt in die richtige Richtung.

„Für unsere vielen Herzpatienten, die auf der Warteliste in Deutschland registriert sind und dringend auf ein Spenderherz warten, wäre die Widerspruchslösung sicher besser gewesen“ so Prof. Zeiher, Präsident der DGK. Die Widerspruchslösung gilt in den meisten europäischen Ländern und geht mit einer höheren Transplantationsrate einher.

„Die Politik muss sich daran messen lassen, dass die nun beschlossenen Regeln, vor allem das Register rasch und effektiv realisiert werden“ betont Prof. Jan Gummert, Präsident der DGTHG. Hoffentlich wird durch die Diskussion um die Abstimmung im Bundestag mehr Aufmerksamkeit im positiven Sinne auf das Thema Transplantation gelenkt.  „Nun gilt es, mit der Zustimmungslösung möglichst viele Menschen zum Nachdenken und zum Ausfüllen eines Spenderausweises zu bewegen“ so Prof. Andresen von der Deutschen Herzstiftung.

Außerdem betonen die Fachgesellschaften, dass weiterhin alles dafür getan werden muss, die bereits im vergangenen Jahr beschlossenen strukturellen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation bei der Organspende auch umzusetzen und die Kliniken dabei jede erforderliche Unterstützung erfahren sollten.

Programmheftbestellung zur 86. Jahrestagung

Das Programmheft wird während der Jahrestagung in Mannheim in den Kongresstaschen zu finden sein, als App für iOS und Android zur Verfügung stehen und schon vor der Tagung auf unserer Homepage einsehbar sein.

Als Mitglied der DGK können Sie das gedruckte Programm jedoch auch ab sofort bis zum 29. März hier bestellen.

Das Heft wird Anfang April per Post zugestellt.

Offener Brief zur Abstimmung über die Widerspruchslösung im Bundestag

Die DGK hat sich heute gemeinsam mit den Gesellschaften für Herzchirurgie und pädiatrische Kardiologie sowie der Deutschen Herzstiftung in einem offenen Brief an alle Abgeordneten des Bundestages gewandt.

In dem Brief haben wir noch einmal um Unterstützung für die Einführung der Widerspruchslösung geworben. Diese Lösung ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt, um die Situation von über 10.000 Patientinnen und Patienten zu verbessern, die auf Wartelisten für eine Organtransplantation stehen.

Den offenen Brief finden Sie hier in voller Länge.

 

DGK unterstützt europäische Leitlinie zur Myokardialen Revaskularisation weiterhin vollumfänglich

In einer BBC-Recherche standen in der vergangenen Woche Veröffentlichungen der EXCEL-Studie in der Kritik. Die European Society on Cardiothoracic Surgery (EACTS) hatte sich daraufhin von der europäischen Leitlinie zur myokardialen Revaskularisation distanziert. Die Antwort der Autoren der ECXEL-Studie auf die in dem BBC-Beitrag formulierten Kritikpunkte wurden hier veröffentlicht.

Die Leitlinie wurde auf Grundlage zahlreicher Studien erarbeitet, die zu diesem Zeitpunkt nach einem Peer-Review-Prozess veröffentlicht worden waren. Die DGK – wie auch die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) – steht auch weiterhin uneingeschränkt hinter der europäischen Leitlinie, da keine veröffentlichten und überprüfbaren Daten bekannt sind, die die Empfehlungen der Leitlinie widerlegen.

Patienten können Sich auch weiterhin darauf verlassen, dass Kardiologen und Herzchirurgen gemeinsam nach dem aktuellen Stand der evidenzbasierten Medizin über die beste Methode zur Wiederherstellung der Durchblutung des Herzens entscheiden und Patienten dementsprechend behandeln.

Ergebnisse der DFG-Fachkollegienwahl

In das Fachkollegium Kardiologie/Angiologie wurden im Rahmen der letzten Fachkollegienwahl der Deutschen Forschungsgemeinschaft vier Mitglieder der DGK gewählt. Prof. Lars Maier, Prof. Johannes Backs, Prof. Nikolaus Marx und Prof. Norbert Frey sind nun in dem Gremium vertreten.

Alle Wahlergebnisse der Fachkollegienwahl 2019 finden Sie hier.